Heimatverein


  der Börde Sittensen e.V.


Altes erhalten - Neues gestalten


Inner Wheel Club Nordheide spendet für Kinderferienprogramm

im Heimathaus und Handwerkermuseum

 

Über eine Spende des Inner Wheel Clubs Nordheide in Höhe von 500 Euro für ihr Kinder-Ferienprogramm freuen sich der Heimatverein der Börde Sittensen e.V. und das Handwerkermuseum Sittensen.

Bereits zum dritten Mal führte der Inner Wheel Club seine erfolgreiche Osteraktion durch. 1.300 selbstgestaltete Ostereier, bestückt mit Losen wurden in diesem Jahr für den guten Zweck verkauft. Unterstützt wurde die Aktion durch zahlreiche Geschäftsleute aus dem Landkreis. Ziel ist es, die Arbeit mit Kindern vor Ort zu unterstützen. In diesem Jahr gingen die Gewinne an die verschiedenen Ferienprogramme im Landkreis Rotenburg/Wümme.

So kommt auch die Spende an den Heimatverein den Kinderprogrammen in Heimathaus und Handwerkermuseum zugute, die in Kooperation mit der Gemeinde Sittensen organisiert werden. Seit vielen Jahren engagieren sich hier Ehrenamtliche beim Backen mit Kindern, Schmieden in der Museumsschmiede, beim Weben und Papierschöpfen, Filzen und Drucken im Museum.

Die Vertreterinnen des Inner Wheel Clubs Hilke Klensang, Maike William und Hannelore Müller übergaben nun die Spende in der Wassermühle dem Vorsitzenden des Heimatvereins Heinz-Hermann Evers, dem Team der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und Museumsleiterin Kerstin Thölke.

Heinz-Hermann Evers, Hajo Ilmers, Maike William, Anne Dodenhof, Ralf Somann, Erika Jaschinski, Hilke Klensang, Hannelore Müller, Regina Suhr, Martha Suhr, Ute Stache, Kerstin Thölke. Es fehlen Marie Stache, Birgit Hauschild Dreyer, Anne Bösch und Dennis Rösch.

Backen am Heimathaus

Heimatverein Sittensen organisiert Ferienaktion für Kinder

 

Am Mittwoch, den 06. August 2025 findet beim Heimathaus in Sittensen wieder das traditionelle „Backen am Heimathaus“ statt. Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren, die für einen Tag etwas Abwechslung im Ferienalltag suchen, können hier Brot und Kuchen selber anrühren und im Steinofen backen. Die Ferienaktion startet um 13:30 Uhr und endet um 17:30 Uhr.

Eltern können ihre Kinder per Mail (birgithauschilddreyer@gmail.com) bis zum 25.  Juli 2025 bei Birgit Hauschild-Dreyer anmelden. Bei sehr vielen Interessenten entscheidet das Eingangsdatum der E-Mail-Anmeldung. Der Kostenbeitrag von 10 Euro pro Kind muss an dem Tag vor Ort bezahlt werden.

Mitzubringen sind: Eine Schürze oder alternativ ein altes T-Shirt, das auch dreckig werden darf, sowie Rührschüssel und Rührlöffel. Und natürlich Spaß und gute Laune.


Heimatverein Sittensen auf Küstentour: Von Hafenrundfahrt bis Schrottkunst

 

Eine rundum gelungene Tagesfahrt organisierte der Heimatverein der Börde Sittensen am 29. Juni 2025 unter der bewährten Planung von Jürgen Kiel. Ziel war die Hafenstadt Wilhelmshaven, die den Teilnehmenden bei bestem Wetter und abwechslungsreichem Programm viel interessante Einblicke bot.

Pünktlich ging es morgens mit dem Bus in Sittensen los. Bereits während der Busfahrt wurden die Fahrgäste mit informativen Erläuterungen zur Region und zum geplanten Tagesablauf versorgt. Am Südstrand von Wilhelmshaven angekommen, bestiegen die Teilnehmer das Ausflugsschiff „Harle Kurier“ der Reederei Warrings. Die Hafenrundfahrt führte vorbei am Jade-Weser-Port – Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen – sowie am Marinestützpunkt. Ein kleiner Imbiss an Bord sorgte für Stärkung und gute Laune.

Weiter ging es mit dem Bus in das beschauliche Varel. Die Fahrt führte an der höchsten Mühle der Region vorbei zum idyllischen Hafen von Varel, wo im Restaurant „Hafenblick“ ein leckeres Mittagessen serviert wurde. Wer mochte, unternahm im Anschluss noch einen kleinen Rundgang – inklusive Blick auf die angeblich kleinste Kneipe Deutschlands. Der letzte Programmpunkt führte die Gruppe nach Dangast, wo in der Galerie Yard Art die beeindruckenden Schrottkunstwerke des Künstlers Dietl bewundert wurden. Den Abschluss bildete eine gemütliche Kaffeetafel mit „Kaffee satt“ und Kuchen, bei der die vielen Eindrücke Revue passieren konnten.


„Die Fahrt hat mir viel Spaß gemacht und war aus meiner Sicht ein voller Erfolg für unseren Heimatverein“, fasste Organisator Jürgen Kiel zufrieden zusammen. Die Teilnehmer kehrten gut gelaunt und inspiriert nach Sittensen zurück – mit neuen Eindrücken, schönen Gesprächen und dem Wunsch nach einer baldigen Wiederholung.


Mittwochsradler des Heimatvereins Sittensen auf großer Tagestour

 

Seit nunmehr acht Jahren treffen sich die „Mittwochsradler“ – eine aktive Abteilung im Heimatverein der Börde Sittensen – Woche für Woche zu gemeinsamen Fahrradtouren. Jeden Mittwoch um 14 Uhr starten rund 15 Radbegeisterte vom Haus der Vereine aus zu abwechslungsreichen Ausfahrten durch die Region. Meist dauern die Touren etwa drei Stunden und werden spontan je nach Wetterlage und Teilnehmerinteresse geplant.

Zweimal im Jahr steht jedoch ein besonderes Highlight auf dem Programm: eine Ganztagstour. Die jüngste fand vor wenigen Tagen statt und führte die Gruppe in die Kreisstadt Rotenburg. Nach einer ausgedehnten Fahrt durch die Stadt kehrten die Radler in ein gemütliches Lokal ein und genossen dort ein wohlverdientes Mittagessen.

Die Rückfahrt gestaltete sich besonders interessant: Über einen hervorragend ausgebauten Radweg in Richtung Brockel – angelegt auf der Trasse einer längst stillgelegten Bahnstrecke und erst vor etwa einem Jahr offiziell eröffnet – ging es weiter nach Scheeßel. Wo immer möglich, nutzte die Gruppe Wirtschaftswege anstelle von Hauptstraßen, um die Landschaft der Börde aus nächster Nähe zu erleben und die Natur in vollen Zügen zu genießen. Wieder in Sittensen angekommen, gab es reichlich Applaus für Michael Stein, der die Tour organisiert und geplant hatte – als Dank für einen rundum gelungenen Ausflug.

Besuch bei Freunden

30 Jahre Partnerschaft zwischen Dzierzgon und Sittensen

 

Einen überaus herzlichen Empfang durch die Bürgermeisterin Jolanta Szewczun aus Dzierzgon erfuhren die Mitglieder einer nach Polen angereisten achtköpfigen Delegation aus Sittensen. Neben dem Samtgemeinderatsvorsitzenden und Vierdener Bürgermeister Harald Schmitchen, dem Sittenser Bürgermeister Diedrich Hönys, dem Ausschussvorsitzenden für Brandt- und Katastrophenschutz Nico Burfeind, dem Beauftragten für die polnische Partnerschaft Bernd Pichlmeier mit seiner Frau Wiebke, Jolanta Rathjen aus dem Sittenser Rathaus, die als Übersetzerin fungierte, war auch der Heimatverein mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Stefan Tiemann und seiner Frau Sandra im ehemaligen Christburg/Westpreußen vertreten.

 

Besonderer Anlass dieses Besuchs war die nunmehr 30-Jahre bestehende Partnerschaft, die 1995 begründet wurde. Maßgeblich beteiligt waren seinerzeit Miroslaw Zywicki und Hans Roesch, der 2018 die Ehrenbürgerschaft von Dzierzgon erhalten hatte. Beide Namen werden im Zusammenhang mit der Partnerschaft in Polen immer wieder mit größtem Respekt und Anerkennung genannt. Als Ausdruck der Wertschätzung überreichte die Sittenser Delegation ein repräsentatives Schild mit den Wappen der beiden Kommunen und dem Hinweis auf dieses besondere Ereignis. Daneben gab es noch ein großes Wimmelbild aus Sittensen, das wie die für die Jugendeinrichtungen mitgebrachten Puzzles für viel Freude bei der polnischen Delegation sorgten.

Neben der Bürgermeisterin waren u.a. die stellvertretende Bürgermeisterin Aleksandra Kun, die dort so genannte Gemeindesekretärin Daria Mietlewska-Dura, die die Aufgaben der Gemeindedirektorin wahrnimmt, der Vorsitzende des Stadtrates Andrzej Pskiet und die stellvertretende Vorsitzende des Rates Lucyna Maczyszyn anwesend.  Diese ließen es sich es dann auch nicht nehmen, es den Sittensern mit Geschenken aus lokaler Produktion gleich zu tun.

 

Frau Bürgermeisterin Jolanta Szewczun konnte bei der Vorstellung ihrer Gemeinde von umfangreichen Projekten in ihrer Kommune berichten. So wurden in den letzten Jahren zum Beispiel 46 gemeindliche Wohnungen gebaut, ein Senioren- und Tagespflegeheim nach Komplettumbau einer baufälligen Villa errichtet, ein Familienunterstützungszentrum mit Seniorenclub eingerichtet, Feuerwachen modernisiert und ausgerüstet, eine Leichtathletikanlage mit 400m–Bahn, Skaterpark und diversen Spiel- und Fitnessgeräten und vielen Verweilmöglichkeiten hergestellt. Die Voraussetzungen für Photovoltaikparks und erneuerbaren Energiequellen auf Bauernhöfen wurden geschaffen. Kurz vor dem Abschluss steht schließlich noch die Fertigstellung eines über drei Kilometer langen Fuß- und Radweges in einer durchgängigen Breite von 3 Metern in bituminöser Bauweise zur Erschließung eines in Bau befindlichen gemeindlichen Strandbades am Kuksy-See. Die Bürgermeisterin verschwieg nicht, dass insbesondere die Errichtung von Windkraftanlagen im Gemeindegebiet erhebliche Einnahmen mit sich gebracht haben. Diese sind wie die Zuschüsse aus europäischen Mitteln unverzichtbare Bestanteile der Finanzierung der genannten Maßnahmen.

 

Die politischen Vertreter zeigten sich sichtlich beeindruckt von den in jüngster Zeit realisierten Projekten, die dann ausgiebig noch in Augenschein genommen werden konnten. Besonders die Baumaßnahmen und deren kurzen Planungs- und Umsetzungsprozesse versetzen die Delegation in fast ungläubiges Staunen.

 

Mit auf dem Besuchsprogramm stand auch die Besichtigung der umfangreich renovierten und überaus beeindruckenden Marienburg in Marlbork Sie ist die größte Backsteinfestung des Deutschen Ordens in Europa und Sinnbild der klassischen Ritterburg. Wie das ganze Besuchsprogramm wurde die Delegation zusätzlich von Wioletta Zuchowska als Deutsch-Polnische Übersetzerin begleitet. Die Sittenser Teilnehmer konnten aber auch feststellen, dass vor Ort teilweise deutsche Sprachkenntnisse vorhanden sind und mit Englisch eine Kommunikation mittlerweile fast überall problemlos möglich ist.

 

Zum Abschluss des Besuches gab es ein gemeinsames Abendessen der Delegationen mit Musik und guter Laune im ehemaligen Nonnenkloster mit anschließendem Besuch der Kulturnacht in Dzierzgon.

 

Bei der herzlichen Verabschiedung wurde vereinbart, die Partnerschaft auf jeden Fall weiter zu pflegen und möglichst auszubauen. Beide Seiten wollen zusätzliche Möglichkeiten des Austauschs zwischen den Menschen beider Gemeinden suchen und unterstützen.

Fahrradtour am 1. Mai zum Solarpark Tiste

 

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am 1. Mai rund 70 heimatbegeisterte Radfahrer an der Wassermühle Sittensen zur traditionellen Maitour, die von Gästeführerin Erika Jaschinski wieder in gewohnter Manier vorbereitet wurde.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Diedrich Höyns nutzte Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller die Gelegenheit, nochmals auf das anstehende Stadtradeln in der Samtgemeinde Sittensen hinzuweisen.

Los ging es dann über das Klostergut Burgsittensen zum Solarpark in Tiste. Hier warteten neben Bürgermeister Stefan Behrens bereits Uwe Rath und Dr. Marc-Oliver Otto die als Verantwortliche für Entwicklung und Realisierung des Solarparks ausgiebig und fachkundig berichten und die vielen Fragen der Fahrradgruppe beantworten konnten.

Nach einer Fahrt durch den Solarpark ging es über die Biogasanlage Heidenau auf dem Radfernweg Hamburg-Bremen zurück nach Sittensen. Hier endete die Tour am Parkplatz der Ostetalschule KGS Sittensen, wo im Festzelt das 125-jährige Jubiläum der Feuerwehrkapelle Sittensen mit zünftiger Blasmusik gefeiert wurde.

Gästeführerin Erika Jaschinski wurde für die Organisation der rundum gelungenen Fahrt wieder mit einem herzlichen Applaus bedacht.  


Osterfrühstück im Heimathaus sehr gut besucht

Honig vom Imkerverein Zeven-Sittensen

 

Das Veranstaltungsteam des Heimatvereins hatte zum Ostermontag wieder das traditionelle Osterfrühstück für jedermann vorbereitet. Die Tische im Heimathaus waren schon zur frühen Stunde liebevoll eingedeckt und frühlingshaft mit Tulpensträußen dekoriert worden. Die ehrenamtlichen Eierkocher hatten den großen Waschbottich zeitig angeheizt und konnten in bewährter Weise laufend frisch gekochte Eier für den reichlichen Verzehr liefern.

Schon früh standen die ersten Hungrigen vor der Tür des Heimathauses, die dann pünktlich um 9.00 Uhr geöffnet wurde. Im Laufe des Vormittags ließen sich über 150 Besucher mit Brot und Brötchen, herzhaften und süßen Belegen und natürlich den frisch gekochten Eiern ausgiebig verwöhnen. Für Kaffee satt, Tee und Kaltgetränke war natürlich auch wieder gesorgt.

Zur Freude aller hatte Bernhard Balmer aus Oldendorf, der schon seit mehreren Jahren treuer Besucher des Osterfrühstücks und Vorsitzender des Imkervereins Zeven-Sittensen ist, reichlich Honig aus eigener Produktion zum Verzehr mitgebracht.

In angenehm rustikaler Atmosphäre gab es wieder viele nette Begegnungen und Gespräche, so dass sowohl die Besucher als auch das Veranstaltungsteam ein sehr positives Fazit des diesjährigen Osterfrühstücks ziehen konnten.

Heimatverein ehrt langjährige Mitglieder

und zeigt historischen Foto-Spaziergang durch Sittensen

 

Die Mitgliederversammlung des Heimatvereins der Börde Sittensen e. V. stieß vergangenen Dienstag auf großes Interesse: Das Heimathaus war bis auf wenige Plätze gefüllt. Neben Berichten aus den Fachabteilungen, Vorstandswahlen und Mitgliederehrungen bot der Abend auch einen besonderen Programmpunkt: einen historischen Fotorundgang durch Sittensen.

Nach der Begrüßung und dem Gedenken an verstorbene Vereinsmitglieder berichtete der Vorsitzende Heinz-Hermann Evers über die Vereinsarbeit des vergangenen Jahres sowie über die erfolgreichen Veranstaltungen.

Aus der Fachabteilung Chronik und Schrifttum berichtetet Leiterin Esther Meyer-Biemold unter anderem von den Zahlreichen Arbeitsgemeinschaften die sich mit dem Thema Archivierung, Kalender und Ausstellungen beschäftigen. Zudem erinnerte sie an die Aktivitäten rund um die 1000-Jahr-Feiern in den Dörfern im vergangenen Jahr. Anne Dodenhof informierte als Leiterin aus der Abteilung Weben über die aktuellen, gut besuchten Webkurse und stellvertretend für Anita Klindworth als Leiterin der Fachabteilung Spinnen vom erfolgreichen Spinntreffen im vergangenen Jahr. Kassenwart Jörg Schmidtchen präsentierte die solide Kassenlage des Heimatvereins, machte jedoch darauf aufmerksam, dass der Verein auch Rücklagen für die Instandhaltung des vereinseigenen Hauses der Vereine und der Geschichte bilden müsse. Stefan Tiemann erklärte ergänzend, dass für das Jahr 2026 umfangreiche Renovierungsarbeiten geplant sind und das Büro aus dem 1. Stock ins Erdgeschoss verlegt werden soll, um Barrierefreiheit und mehr Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Bei den Vorstandswahlen wurden Heinz-Hermann Evers als Vorsitzender und Uwe Thies als Schriftwart in ihren Ämtern bestätigt. Gemeinsam mit Stefan Tiemann (stellv. Vorsitzender), Jörg Schmidtchen (Kassenwart) und Esther Meyer-Biemold (Pressewartin) bleibt das bewährte Vorstandsteam bestehen.

In den Beirat wurden Erwin Bachmann, Marianne Dodenhof, Hildegard Hollmann, Erika Jaschinski, Jürgen Kiel, Anita Klindworth, Hans-Jürgen Nath und Regina Suhr wiedergewählt. Neu dabei ist Volker Bellmann, der künftig als Ansprechpartner rund ums „Haus der Vereine“ fungiert.

Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden zahlreiche Mitglieder durch Heinz-Hermann Evers und Esther Meyer-Biemold mit Urkunden und einer Rose geehrt – viele von ihnen sichtlich gerührt. Geehrt wurden die Anwesenden Marianne und Hermann Dodenhof, Gerda Bostelmann, Lisa Ginsmann, Marlies Poort und Irmgard Rathjen sowie Hilde Müller, Gunda Hinrichs-Heinemann, Rita Kretschmann, Ilse Bruns, Günter und Heidrun Dittmer, Ursula Brunkhorst, Ilse und Dieter Lange, Erika und Heinrich Meyer.

Es folgte ein kurzes Grußwort von Friedhelm Gahlau als Vorsitzender des Moorbahnvereins. Danach bedankte sich Sittensens Bürgermeisters Diedrich Höyns beim Verein für deren Arbeit im Allgemeinen und bei der Organisation der 1000-Jahr-Feiern im Besonderen.

Den Abschluss des kurzweiligen Abends bildete eine historische Fotoschau: Erika Jaschinski und Esther Meyer-Biemold nahmen die Gäste mit auf einen bebilderten Spaziergang durch das frühere Sittensen. Viele der Anwesenden erinnerten sich lebhaft an Häuser, Straßenzüge und Details, die heute längst verschwunden sind.

Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen und Neuigkeiten aus der Vereinsarbeit finden Interessierte auf der Homepage des Vereins unter: www.heimatverein-sittensen.de sowie bei Facebook oder Instagram.


Vortrag über Autobahnbau 1934–1936 fesselt Zuhörer im Heimathaus

 

Am Mittwoch, den 2. April 2025, lud der Heimatverein Sittensen zu einem historischen Vortrag mit Dr. Dörfler ins Heimathaus ein. Das Interesse war groß – nahezu alle Plätze waren besetzt.

Dr. Dörfler beleuchtete eindrucksvoll die Arbeitsbedingungen beim Bau der Autobahn zwischen 1934 und 1936, insbesondere im 70 Kilometer langen Abschnitt rund um Sittensen. Die Arbeiter mussten unter schwersten Bedingungen mit Schaufeln und wenigen Maschinen wie den sogenannten „Fröschen“ (Explosionsstampfern) den Boden bewegen. Trotz der primitiven Technik wurde die Strecke in nur zwei Jahren fertiggestellt. Die Arbeit war jedoch lebensgefährlich: Statistisch gesehen kam auf sechs Kilometer fertiggestellte Autobahn ein Todesopfer.

Besonderes Augenmerk legte Dörfler auf das Arbeiterlager Gyhum. Dort waren vor allem arbeitslose Berliner untergebracht, die zur Zwangsarbeit an der Autobahn verpflichtet wurden, um ihre Wohlfahrtsunterstützung zu behalten. Die extrem harten Arbeitsbedingungen und verzögerten Lohnzahlungen führten schließlich zu einem Streik – ein in der NS-Diktatur undenkbares Ereignis. Die Reaktion war strikt: Ein Sonderzug brachte die protestierenden Arbeiter nach Berlin, wo sie der Gestapo übergeben wurden, einige kamen sogar ins KZ.

Bereits in der Pause wurde unter den Zuhörern angeregt diskutiert, viele tauschten eigene Erinnerungen und Familiengeschichten aus. Zum Abschluss der Veranstaltung berichtete spontan der Enkel eines damals in Gyhum tätigen Bauingenieurs von Siemens von der Arbeit seines Großvater. Er war eigens für den Vortrag aus der Nähe von Cuxhaven angereist und schilderte die einfachen Lebensbedingungen: Sein Großvater sei in einem Bauernhaus in Hesedorf untergebracht gewesen – ohne fließendes Wasser und unter sehr bescheidenen Umständen.

Der Vortrag warf ein eindrückliches Licht auf ein oft vernachlässigtes Kapitel der deutschen Geschichte und wurde von den Zuhörern mit großem Interesse verfolgt.


Duo begeistert Sittensen

Pausenhalle fast bis auf den letzten Platz gefüllt

 

Mit einem humorvollen Programm sorgte das Duo am vergangenen Freitag in der voll besetzten Pausenhalle Sittensen für beste Stimmung. Quer durch alle Genres und Sprachen präsentierten die beiden Künstler einen Hit nach dem anderen: Evergreens von Udo Jürgens und Elton John wechselten sich ab mit plattdeutschen Klassikern, Schlagern, Balladen und Kultsongs. Das Publikum sang begeistert mit, klatschte im Takt und schnipste ausgelassen zu den bekannten Melodien. Spätestens bei „Ein bisschen Frieden“ von Nicole, Nina Hagens unvergesslichem „Farbfilm“ oder Cornelia Froboess’ „Pack die Badehose ein“ war das Publikum nicht mehr zu halten.

 Zur Begrüßung und in der Pause verwöhnte das Team des 12. Jahrgangs der Ostetalschule unter der Leitung von Antonia Borchers die Gäste kulinarisch: Von Aperol über Sekt und Wein bis hin zu Bier, Laugenbrezeln und frisch gebackenen Waffeln blieb kein Wunsch offen. „Antonia Borchers und ihr Team haben das großartig gemacht – da greifen wir gern wieder drauf zurück“, lobte Heinz-Hermann Evers, Vorsitzender des Heimatvereins Sittensen, der die Veranstaltung organisiert hatte.

 Alles in allem ein rundum gelungener Abend mit zwei tollen Gesangsstimmen, den Elke Oppermann mit viel Humor im Gespräch mit ihrer Kollegin und dem Publikum unterhielt, während Elisabeth Lohof durchgehend für verlässlich-souveräne Gitarrenbegleitung sorgte.

Foto: Heidrun Meyer

Vielen Dank!


Wir bedanken uns ganz herzlich bei Apotheker Lars Janzen von der Börde Apotheke Sittensen für eine Spende in Höhe von 300,- € für unsere Vereinsarbeit. Diese konnten unser Vorsitzender Heinz Hermann Evers und die Vorstandsmitglieder Uwe Thies und Stefan Tiemann jetzt in Empfang nehmen.

Mit der Spende werden wir im Frühjahr den Eingangsbereich unseres Hauses der Vereine und der Geschichte in der Scheeßeler Straße wieder mit ansprechender Bepflanzung versehen.



Dionysius-Medaille für Martha Suhr

 

Anlässlich des diesjährigen Neujahrsempfangs der Gemeinde Sittensen wurde unserem Ehrenmitglied Martha Suhr eine weitere besondere Ehrung zu Teil. Sie erhielt aus den Händen von Bürgermeister Diedrich Höyns die Dionysius-Medaille nebst zugehöriger Verleihungsurkunde.

Die Gemeinde Sittensen würdigt damit ehrenamtlich Tätige, die sich in besonderer Weise für unser Gemeinwesen einsetzen. Und für das Sittenser Orginal, Gesicht und Frau der ersten Stunde des Heimatvereins in der legendären Montagsrunde trifft dies unbestritten zu.

Die 92-jährige nahm die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen und kommentierte in die ihr eigenen bescheidenen Art: „Ich hab doch gar nichts Besonderes gemacht. Sich für seinen Ort und für die Allgemeinheit einzusetzen, das haben mir meine Eltern schon so beigebracht.“


Das Titelbild des Historischen Kalenders 2025: Das Wohn- und Geschäftshaus Heinrich Ehlen in der Bahnhofstraße

Historische Ansichten aus Groß Sittensen

Neuer Kalender für das Jahr 2025 wirft einen Blick auf das historische Sittensen

 

Unter dem Titel „Historische Ansichten aus Groß Sittensen. Ein Bildkalender für das Jahr 2025“ geben das Handwerkermuseum und der Heimatverein der Börde Sittensen wieder einen historischen Kalender heraus. Der Wandkalender zeigt 13 ausgewählte Fotografien des Bördeortes und wirft einen Blick auf vergangene Zeiten.

Die Ansichten von Höfen, Häusern und ihren Bewohnern geben einen anschaulichen Eindruck vom historischen Groß Sittensen. So zeigt das Titelbild das Wohn- und Geschäftshaus Heinrich Ehlen, das auch heute noch in der Bahnhofstraße zu finden ist. Vom Hochzeitszug zur Sittenser Kirche über die Gaststätte Gülßam, dem späteren Niedersachsenhof, hin zur Ansicht vom „Haus der Vereine“ im Bau – der Kalender vermittelt spannende Einblicke in das alte Sittensen und die Lebenswelt der Menschen im Ort.

Der historische Kalender erscheint anlässlich der Sonderausstellung „Groß Sittensen – Gestern und Heute“, die ab März 2025 im Handwerkermuseum Sittensen zu sehen sein wird.

Die Fotografien stammen aus dem Fotoarchiv der Gemeinde Sittensen und aus privaten Beständen. Sie wurden mit ehrenamtlicher Unterstützung aus der Gemeinde Sittensen und des Heimatvereins der Börde Sittensen e. V. zusammengetragen.

Erhältlich ist der Kalender für 20 Euro beim Heimatverein der Börde Sittensen e.V., bei Getränke Meyer und Papier Ehlen in der Bahnhofstraße, bei Haushaltswaren Kramer sowie bei der Touristikinformation in der Wassermühle. Der Verkauf findet auch im Rahmen des diesjährigen Erntedankfestes am Sittenser Heimathaus statt.

 

Ansprechpartnerin:

Kerstin Thölke

Handwerkermuseum Sittensen

04282 9300 1653

handwerkermuseum@sg.sittensen.de


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