Heimathaus
Wie alles begann
Der Verkehrs- und Heimatverein der Börde Sittensen e.V. tritt an die Gemeinde Sittensen heran und bittet um Zuweisung eines Grundstückes für den Wiederaufbau eines Fachwerkhauses mit Speicher.
Nachdem seitens der Gemeinsamen Landesplanung und des Landkreises Rotenburg (Wümme) aufgrund der Bedeutung des Objektes für den Bereich Kultur und Naherholung eine finanzielle Unterstützung in erheblicher Höhe in Aussicht gestellt wird, fasst der Rat einen Beschluß zur Verwirklichung des Projektes.
Aus zwei wird eins
Will sien Hus
Erbaut von dem Vollhöfner Peter Will im Jahr 1817 in Freetz. Später im Besitz von Johann Hauschild. Nachdem dieser die Landwirtschaft aufgibt, lässt er um 1980 das baufällig gewordene Haus mit Hilfe des Verkehrs- und Heimatvereins der Börde Sittensen abbrechen. Die noch brauchbaren Balken, Ständer sowie vor allem die gut erhaltene Giebelfront finden Verwendung im neuen Heimathaus in Sittensen am Mühlenteich.
"Will sien Hus" (Foto: Archiv Heimatverein der Börde Sittensen e. V.)
Diers Hus
Erbaut von dem Vollhöfner Wilhelm Holst im Jahr 1857 in Sittensen (etwa Ecke Lindenstraße/Bahnhofstraße). Bis 1930 wird es noch zeitweilig bewohnt, später dient es der Viehabnahme eines Sittenser Viehändlers. 1980 wird das baufällig gewordenen Haus abgebrochen. Noch brauchbare Ständer und Balken finden Wiederverwendung im Sittenser Heimathaus.
"Diers Hus" (Foto: Archiv Heimatverein der Börde Sittensen e.V.)
Der Bau beginnt
Zeichnungen des Heimathauses (Quelle: Festschrift zur Einweihungsfeier im Mai 1983, Archiv Heimatverein der Börde Sittensen e.V.)
Technische Daten
Außenmaße: 29,63 m lang, 12,65 m breit
Dielenraum mit Flett: 19,20 m lang, 11,70 m breit
Ausstellungsraum im Dachgeschoß: 22,00 lang, 8,80 m breit
Heimatstuben: 61,10 m²
Hausmeisterwohnung: 57,15 m²
Umbauter Raum: 2261,84 m³